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Um unterschiedliche pädagogische Ausrichtungen für individuelle Bildung anbieten zu können, halten wir die Trennung der beiden Gautinger Grundschulteile in zwei unabhängige Einheiten für sinnvoll. Wir sprechen uns für den Erhalt des bestehenden Grundschulstandorts an der Ammerseestraße aus und fordern an dieser Stelle einen Neu- oder Erweiterungsbau, um auch hier die Rahmen- bedingungen für moderne Pädagogik zu schaffen. Die Einrichtung von gebundenen Ganztages- klassen wollen wir weiter forcieren. Die Aufstockung der Stockdorfer Grundschule muss mit Priorität vorangetrieben werden.
Die Schaffung zusätzlicher KiTa-, Hort- und Mit- tagsbetreuungsplätze halten wir aufgrund des steigenden Bedarfs für unerlässlich. Das Platzvergabesystem „little bird“ hat sich als ineffizient und zu kompliziert erwiesen: Wir fordern eine Rückkehr zum runden Tisch der Kinderbetreuungseinrichtungen, um ein einfaches und transparentes Vergabesystem zu erarbeiten, an dem sich alle Einrichtungen beteiligen wollen. Das begrenzte Angebot an Spiel-, und Bolz- plätzen in der Gemeinde wollen wir modernisieren und nach einer Bedarfserhebung ausbauen.
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Um profitable Gewerbebetriebe aus dem Finanz- und Dienstleistungssektor neu anzusiedeln, wollen wir den Gewerbesteuerhebesatz wahrnehmbar senken. Bestehende innerörtliche Gewerbegebiete dürfen deshalb nicht leichtfertig zugunsten von Wohnbebauung und zum Zwecke der einmaligen Haushaltssanierung versilbert werden. Das Asklepios-Gelände wollen wir aus seinem Dornröschenschlaf wecken und zusammen mit den Eigentümern für die Neuakquise von medizinaffinem Gewerbe entwickeln.
Das Gewerbegebiet „Gautinger Feld“ betrachten wir als notwendigen Baustein um vielen traditionsreichen Betrieben auch künftig eine Heimat in Gauting bieten zu können. Es muss landschaftsverträglich und mit Rücksicht auf die Unterbrunner Bevölkerung geplant werden. Bedenken nehmen wir Ernst und beziehen die Bürger in die Planungsprozesse ein. Für den Standort Unterbrunner Holz halten wir ein interkommunales Gewerbegebiet mit Gilching und Weßling für sinnvoll, um Widerstände in diesen Gemeinden zu reduzieren.
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Ein attraktives Kulturprogramm macht die Gemeinde lebenswert und wirkt wie ein Magnet für die angrenzenden Kommunen. Das hohe Ansehen unseres Bürger- und Kulturhauses „bosco“ gilt es beizubehalten. Unser Vereinsleben und ehrenamtliche Tätigkeit sind der Kitt unserer Gesellschaft. Weitere finanzielle Kürzungen bei den Zuschüssen wird es mit uns an dieser Stelle nicht geben! Das vielfältige kulturelle und sportliche Angebote sowie Informationen der Gemeindeverwaltung wollen wir in einer zentralen Service-App  zusammenführen. Wir unterstützen den Wunsch älterer Menschen möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Das Konzept des Mehrgenerationenwohnens wollen wir fördern und die fußläufig erreichbare Quartiersversorgung nach dem Modell des Pippinplatzes im gesamten Gemeindegebiet etablieren. Unter Inklusion verstehen wir mehr als nur Barrierefreiheit oder abgesenkte Bordsteine! Damit Menschen mit Handicap uneingeschränkt am Gemeindeleben teilnehmen können, müssen Inklusionsangebote auch im Freizeit- und Kulturbereich gefördert werden. Eine gute Beleuchtung unserer Straßen gepaart mit regelmäßiger Polizeipräsenz sehen wir als wichtigen Faktor für die Sicherheit unserer Bürger bei Nacht an.
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Wir respektieren die Mobilitätswünsche und Gewohnheiten aller Verkehrsteilnehmer, die „Verteufelung“ des Autofahrens verstehen wir Freie Demokraten als Bevormundung. Zur Stärkung eines reibungslosen Verkehrsflusses wollen wir auf den Hauptverkehrsstraßen Tempo 50 beibehalten. Lineare Tempo 30 Begrenzungen oder Tempo 30 Zonen wenden wir konsequent dort an, wo Gefahrenlagen (z.B. für Schüler, Kinder und Senioren) bestehen oder die Wohnbevölkerung eines besonderen Schutzes bedarf.
Ein Kreisverkehr an der Kreuzung Ammersee-/ Unterbrunner Straße soll zur Reduktion der Geschwindigkeit und damit zur Minderung der Gefahrenpotentiale in diesem hoch frequentierten Kreuzungsbereich beitragen. Ausreichenden Parkraum mit angemessener Parkdauer von mindestens zwei Stunden sehen wir als Beitrag, um die regionale Nahversorgung und den Einzelhandel am Ort zu stärken. Neuen Mobilitätskonzepten wie Leihradstandorten und Mitfahrbänken stehen wir aufgeschlossen gegen- über. Eine Taktverstetigung der lokalen Buslinien halten wir zur Stärkung der Akzeptanz des ÖPNV für unerlässlich.
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Bürgernähe und Transparenz sind in den vergangenen Jahren in Gauting nicht ausreichend gelebt worden. Der Bürger muss wieder verstehen können, was im Rathaus passiert. Dazu gehören eine hohe Informationsdichte und die Gelegenheit für alle Bürger, Ideen in die Gestaltung der Gemeinde jederzeit einzubringen. Wir begegnen Überregulierungen mit Vertrauen in unsere Bürger: Maßvolle Lockerung der kommunalen Einfriedungssatzung (Zaunhöhen) ; Aufforderungen zu Heckenrückschnitten auf das Notwendigste beschränken ; Überregulierungen, welche die individuelle Grabgestaltung am Friedhof einschränken, durch Überarbeitung der Friedhofssatzung beenden;
Kommunale Verkehrsüberwachung ausschließlich an Gefahrenstellen , nicht aber als zusätzliche Einnahmequelle für die Gemeinde. Die von uns angestoßene Haushaltsstrukturierung muss konsequent weitergeführt werden. Nur so ist es möglich, eine finanzielle Schieflage frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern, ohne dass wieder schmerzvolle Sparmaßnahmen notwendig werden. Zusätzlichen Einschnitten bei freiwilligen Leistungen der Gemeinde erteilen wir eine Absage. Auch den Erhalt unseres Sommerbades und die stückweise Sanierung der Becken müssen wir uns bewusst leisten.
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In Stockdorf wollen wir die bestehenden Quar- tiere um Baierplatz und Harmsplatz durch  Einführung eines Wochenmarktes als Begegnungsstätten beleben. Dringend erforderliche Straßensanierungen im sog. Dichterviertel müssen mit Priorität vorangetrieben werden. Der ortsbildprägende Verlauf der Würm, soll für die Bürger als Naherholungsangebot erlebbarer gestaltet werden. Unterbrunn, Oberbrunn und Hausen: Der Erhalt des dörflichen Charakters und der funktionierenden Ortsgemeinschaft liegt uns besonders am Herzen. Ortsbelastende Verkehrsströme müssen aus diesen Dörfern herausgehalten werden.
Buchendorf: Die Lage von Buchendorf an der Grenze zum Landkreis München erfordert eine bessere Busanbindung an das U-Bahn Netz – insbesondere an die Linie U3 Fürstenried West. Königswiesen: Nach Realisierung der Umfahrung Ober-/Unterbrunn sowie dem anstehenden Ausbau der Bahnunterführung Königswiesen, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um LKW- Schleichverkehre aus der von Wohnbebauung geprägten Ortschaft herauszuhalten. Wir favorisieren daher eine dauerhafte Straßen- Verschwenkung am Ortsteingang Königswiesen , um die Durchfahrt für Schwerlastverkehr unmöglich zu machen.
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Wir wollen eine gemeindliche Klimaoffensive anregen, die dazu verhelfen wird, bis 2035 vollständig auf regenerative Energien zur Versorgung der Gemeinde zurückgreifen zu können. Dazu ist es notwendig, den Gesamtenergiebedarf der Gemeinde Gauting zu ermitteln und festzustellen, welche regenerativen Energiequellen schon jetzt genutzt werden. Um die Klimaziele, die sich der Landkreis Starnberg gesetzt hat zu erreichen, muss auch die Gemeinde Gauting Innovationen und Beiträge liefern. Dies ist nur möglich durch Förderung der Geothermie am Standort Unterbrunner Holz , welche für Gauting die Chance bietet, eine umweltschonende und zudem ortsbildwahrende Energiequelle zu erschließen.
Weiterhin müssen wir den Ausbau des ÖPNV fördern, damit mehr Gemeindebürger auf Bus und S-Bahn umsteigen. Hierzu gehört ebenso eine verbesserte Bus- anbindung an die U-Bahn-Linien U3 und U6 . Der  Umbau kommunaler Forstflächen zu klimastabilen und artenreichen Mischwäldern muss weiter vorangetrieben werden. Die bäuerliche verantwortungsbewusste Landwirtschaft betrachten wir als wertvollen Teil zur Pflege und zum Erhalt unserer Kulturlandschaft. Bewirtschaftungsvorgaben bei der Verpachtung gemeindeeigener Äcker erteilen wir eine Absage!
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Unser oberstes Ziel ist es, Gautings Charakter als Würmtalgemeinde im Grünen zu bewahren und die zunehmende Verstädterung unseres Ortes aufzuhalten . Ausgehend von der neuen Orts- mitte am Bahnhof wollen wir Gauting in „Quartieren“ identitätswahrend weiterentwickeln. Unsere Bürger brauchen eine Versammlungs- stätte für Vereine, (junge) Kulturschaffende und Ehrenamtliche. Zu diesem Zweck wollen wir das alte Bahnhofsgebäude als Haus der Vereine etablieren und hierfür den Kopfbau umfassend renovieren. Zudem soll ein niederschwelliges gastronomisches Angebot (zum Beispiel Coffee- Shop) zur Belebung des Hauses beitragen und Pendlern helfen Wartezeiten zu überbrücken. Vor dem Bahnhofsgebäude ist es unser Ziel einen Platz zu schaffen, der sowohl für Wochenmärkte als auch Open-Air-Konzerte oder Kinonächte genutzt werden kann. Ausreichende Parkplätze für Abholer und Besorgungen sind entlang der Bahnhofsstraße anzuordnen. Eine Überbauung des geplanten Park & Ride -Parkdecks zur Büronutzung (insbesondere für Gründerzentren oder Coworking spaces) halten wir für besonders geeignet, um wohnortnahes Arbeiten zu ermöglichen. Die Höhenentwicklung des „Sontowski- Baus“ soll sich bei weiteren Bauvorhaben nicht wiederholen.
Wir sehen die Notwendigkeit in Gauting zusätzlichen leistbaren Wohnraum zu schaffen und wollen dies durch maßvolle innerörtliche Verdichtung sowie ortsbildwahrende moderate Ortsabrundungen umsetzen. Den vorliegenden Rahmenplan zum Bebauungsplan 100 (AOA) lehnen wir in der aktuellen Fassung ab, da er eine Trabanten-Wohnstadt innerhalb unserer Gemeinde begründet. Wir fordern hier eine Reduktion der Geschoßfläche , die Schaffung von maximal 180 neuen Wohneinheiten im gesamten Planungsgebiet sowie die Begrenzung auf maximal drei Vollgeschosse (E+2) im südlichen und östlichen Planungsgebiet. Statt eines weiteren Vollsortimenters wollen wir an gleicher Stelle eine Quartiersversorgung durch kleine Einzelhändler etablieren. Außerdem hätten hier ein  Kinderbetreuungszentrum von der KiTa bis zum Hort sowie Flächen für Büro- und Dienstleistungsgewerbe Platz. Wir werden uns dafür im neuen Gemeinderat einsetzen, eine Mehrheit zur Durchsetzung dieser Ziele zu organisieren. Den Standort des ehemaligen „Wunderlhofs“ an der Starnberger Straße werden wir in öffentlich-privater Partnerschaft zu einem attraktiven Wohnquartier entwickeln. Eine Kombination aus Gemeindebibliothek und Einzelhandel soll an dieser Stelle die Kunden- frequenz der Starnberger Straße nachhaltig erhöhen.
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